Donnerstag, 2. April 2015

Kulinarischer Ausflug - Letzter Teil der Südostasien-Reihe (Teil 13)

Als Abschluss meiner Südostasien-Reihe möchte ich hier ein paar fotografische Eindrücke der örtlichen Küche teilen, die ich auf unserem Weg durch Thailand, Laos und Kambodscha eingefangen habe.

Reis

Das Grundnahrungsmittel der thailändischen Küche ist Reis. Angebaut werden zahlreiche Sorten, darunter sowohl die im Wasser auf Terrassen angebaute Art als auch Arten, die man ohne viel Wasser auf Feldern kultivieren kann.

Die simpelste Form einer Mahlzeit: Gemüsereis in Chiang Mai.

Auch in Laos wird hauptsächlich Reis gegessen, weit verbreitet ist vor allem Klebereis, den man mit den Fingern formt. In Luang Prabang (Laos) gibt es eine staatliche Behörde, die den Preis für Reis reguliert.


Reis wird auch oft in Bananenblätter gepackt, wie hier in Phnom Penh (Kambodscha).


Ob zu Fleisch oder Fisch, Reis ist immer mit dabei. Es gibt auch süße Speisen mit Reis und in Bangkok gibt es sogar einen Eis-Becher, in dem man Klebereis mit Mango bekommen kann. 

Suppen

An jeder Ecke bekommt man Nudelsuppen. Suppe ist eines der seltenen Gerichte, das man in Thailand und Laos mit Stäbchen (und Löffel) ist. Normalerweise wird die Gabel benutzt, nur chinesische Speisen ist man mit Stäbchen.
In jedem Ort schmeckt die Suppe anders, allerdings sind die Grundbestandteile meistens gleich: Nudeln, Zitronengras, Koriander und Fleisch.



Dazu gibt es immer ein Set von vier zusätzlichen Würzungen: Zucker, Fischsauce und zwei scharfe Gewürze (z.B. Chili). Es gibt alle möglichen Varianten, z.B. mit Curry.


In Luang Prabang gibt es ein berühmtes Or Lam, eine Wasserbüffelsuppe. Ich bekam allerdings die Variante mit Meeresfrüchten, Erbsen und einer ganzen Menge Chili.


Nudeln

Nudeln sind sehr verbreitet, vor allem Pad Thai gibt es in Thailand überall. Man kann jedoch auch Varianten wählen, z.B. mit klebrigen, dicken Nudeln.


An vielen Orten begegnet einem auch die Variation mit Spinat, wie hier in Kambodscha.


Fisch

In Laos ist Fisch aus dem Mekong neben Klebereis das Grundnahrungsmittel, auch in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh und an den Küsten bekommt man frisch gefangenen Fisch auf den Teller.

Mekong-Fisch schmeckt sehr schlammig...
Eine Spezialität in Kambodscha ist Amok, ein Fischgericht mit Kokosnuss-Curry. Traditionell wird es in Blättern des Noni-Baums serviert, in meinem Fall auf einem Markt von Phnom Penh lediglich mit Salat und mit vielen Gräten…


Auf Koh Chang kann man Wels essen – mit Nudeln und Gemüse.


Meeresfrüchte

Überall gibt es Gerichte mit Meeresfrüchten, hauptsächlich Garnelen und Tintenfisch. Gebratene Tintenfische bekommt man oft direkt vom Grill, man kann sie jedoch auch getrocknet und in gewalzter Form knusprig und mit einem Dip serviert am Straßenrand kaufen.


Fleisch

Fleisch gibt es überall in allen Formen. Am häufigsten sieht man Geflügel, frisch vom Grill.


Begehrt sind die Fleischspieße, die man in einer süßen Marinade gebraten an der Straße bekommt. 


In Laos isst man Fleisch (in diesem Fall Ente) mit viel Grünzeug, einer Sauce und kalten Reisnudeln.


Ziemlich merkwürdig ist das getrocknete Schweinefleisch, das man im Supermarkt abgepackt bekommen kann. Es erinnert in der Konsistenz ein wenig an Zuckerwatte, zerfließt aber nicht im Mund.


Obst

Natürlich gibt es auch viel frisches und reifes Obst. Mangos und kleine Bananen, aber auch exotische Früchte wie z.B. die stachlige Durian-Frucht hinten links im Bild, die es v.a. in Thailand und Malaysia gibt.


Im Supermarkt von Siem Reap gibt es Tamarinden, die in vielen südostasiatischen Küchen Verwendung finden.


Bier

Natürlich bekommt man in allen drei Ländern auch Bier: In Thailand ist Singha die traditionelle Marke, die jedoch in den letzten Jahren von Chang und Leo herausgefordert wird. In Laos trinkt man das Getränk der staatlichen Marke Beerlao, das in Vientiane gebraut wird. In Kambodscha ist Angkor sehr beliebt, daneben gibt es von der gleichnamigen Brauerei auch das ähnlich klingende Anchor („Anker“).


Ich hoffe, Ihr habt meine Südostasien-Reihe genossen und ich konnte Euch ein paar bildliche Eindrücke liefern. Für Kritik und Anmerkungen bin ich immer offen, also meldet Euch. Ansonsten wünsche ich Euch – in diesem Beitrag – einen guten Appetit und vielleicht habt Ihr ja Hunger aufs Reisen bekommen… 

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